Ausflugsbericht Hockenheim 2008 vom 11 April 2008 bis 13 April 2008
Geschätzte Club-Mitglieder Unser erster Ausflug, welcher 3 volle Tage (2 Übernachtungen) dauerte, kann als voller Erfolg verzeichnet werden.Gerne lasse ich die Reise nach Deutschland nochmals Revue passieren und werde einige Highlights hervorheben. Dieser Bericht soll auch in einigen Wochen, Monaten und Jahren eine kleine Stütze der Erinnerungen sein, wie es damals an einem kühlen, leicht feuchten Wochenende im April in Hockenheim war.
Nachdem sich Ende März 2008 alle Club-Miglieder im Le Nidaux in Nidau einfanden um die Checkliste für unseren Ausflug zu erstellen, ging es bereits einige Wochen später in neuer Besatzung los.
Wir trafen uns bei Küsu Aeberhard in Safnern, unserem 11er-Club-Elektroverantwortlichen, um die Reise gemeinsam zu beginnen. Dass Küsu in seiner Freizeit nicht als DJ sein Einkommen aufbessert, haben wir schnell an seiner dürftigen Soundanlage erkannt. Diese haben wird dann auch bei ihm zu Hause gelassen aus Angst, für diese am Zoll noch Entsorgungsgebühren bezahlen zu müssen. Doch Küsu ist nicht nur ein Fachmann in Sachen Elektro und Musik, nein, er ist ein perfekter Allrounder. So war auch der Heizkörper, welcher uns in kalten Tagen aufwärmen sollte, in seine Zuständigkeit gefallen. Als Energiequelle, wie sollte es auch anders sein in Deutschland, nahm Küsu einen Behälter „gefüllt“ mit GAS mit, welcher jedoch verdächtig leicht war. In Deutschland stellte sich dann heraus, dass dieser besagte Behälter leer war!
Nach dem die letzten Gepäckstücke verladen waren, ging es nun endlich los Richtung Hockenheim! Bidli, welcher seinen PW zur Verfügung gestellt hatte, bot nebst der ganzen Verpflegung noch Platz für Päddy unseren Vize Präsidenten und Informatikverantwortlichen und Dinu (mit D), welcher auf ein erfolgreiches Jahr als Eventmanager zurückblicken durfte, der allerdings sein Amt per Generalversammlung in diesem Jahr weitergab. Doch dazu später. Das andere Fahrzeug, organisiert von unserem Materialwart Mischu, beladen mit Zelt, Festbank, Grillstation und vielem mehr, hatte auch noch Platz für unseren CFO Sändu, unseren Heiz- und Soundexperten Küsu sowie unseren Präsidenten Ändu, welcher die ganze Sache mit Hockenheim ins Rollen gebracht hatte.
Ohne Probleme passierten wir kurz vor Mittag die Deutsche Grenze. Ungefähr eine Stunde später machten wir den ersten Halt im Schwabenland, um die fremden Geschöpfe und Eingeborenen zu begutachten und um das erste Mal in ungewohnter Währung zu bezahlen. Ein Cola, ein Sandwich und einmal Pinkeln genügten fürs Erste und somit nahmen wir unsere Route wieder auf. Kurze Zeit später, es war im Raum Baden Baden, ertönte eine Stimme aus dem Radio, welche verlauten liess, dass es am späteren Nachmittag stark zu Regnen beginnen würde und man in der Nacht mit Minus 2 Grad rechnen müsse. Diese Nachricht liess im Wagen Bidli ein kurzes „Huerre Siech“ ertönen. Doch noch regnete es ja noch nicht!! NOCH NICHT!!
Es muss ca. 14:00 Uhr gewesen sein als wir auf dem Zeltplatz in Hockenheim eintrafen. Nachdem wir uns ein kurzes Bierchen genehmigten ging es auch schon los mit dem Aufbau des Lagers 11er-Club Hilton. Da nicht alle so Camping erprobt sind im Club, sprich Dinu, und der Elektrochef die ausländischen Stecker einwenig unterschätzt hatte, beschlossen die Beiden sich auf den Weg zu machen um das passende Übergangsstück zu besorgen. In dieser Zeit leistete der Rest der Mannschaft einen unglaublichen Effort. Denn als das Detachement „Übergangsstecker“ zurückkam, war das Hilton errichtet und die Verpflegung und der Rest des Materials praktisch verstaut. Und es regnete immer noch nicht!!!
Gegen 15.30 Uhr wagten wir uns zum ersten Mal ins Motodrom. Zu diesem Zeitpunkt waren die Trainings von Porsche, Küsu hatte deswegen ganz feuchte Augen, und der DTM Wagen am Laufen. Schon hier fühlten wir den kalten Wind, der durch das Stadion pfiff, welcher uns das ganze Wochenende begleitet hatte. Nach geraumer Zeit verliessen wir wieder das Motodrom um uns im Hilton bei einem gemütlichen Lagerfeuer einwenig aufzuwärmen! Und es regnete immer noch nicht!!!
Mittlerweilen bekamen wir neue Nachbarn. Vier oder fünf Deutsche Camper stellten ihr Zelt neben uns auf. Diese waren auf dem Campingplatz fast heimisch. Der eine jedenfalls fühlte sich bestimmt wie zu Hause, denn dieser Hardcore Camper hatte auch bei negativen Temperaturen kurze Hosen an, während wir unsere Winterjacken bis oben zugeknöpft hatten.
Nach einigen Bierchen, Baccardis, Havannas und Jägermeistern, mittlerweilen hatte es auch zu regnen begonnen, kam dann auch der Übergangsstecker zum Zuge. Bidli, unser neues Mitglied im 11er-Club, zauberte phänomenale „Spaghetti Bolognese“ auf den Tisch. Spätestens hier waren die letzten Zweifel über Bidlis definitive Aufnahme in den Club erloschen. Es ging feucht fröhlich an diesem Abend weiter in unserer Residence Hilton auf dem Campingplatz. Gegen 22.00 Uhr inspizierten wir den Camping. Und es hatte aufgehört zu regnen!!! Doch weit kamen wir nicht. Nur 5 Gehminuten von unserem Schlafparadies entfernt, befand sich eine kleine Bar inmitten von Wohnwagen und von Zelten. Während die Songs „Joanna du geile Sau“, „Finger im Po Mexiko“ und „Wir spielen Cowboy und Indianer“ liefen, um nur einige wenige zu nennen, erwärmten wir unsere Herzen, denn es wurde mittlerweile sehr kalt, mit denselben Getränken, die uns schon am Anfang dieses Absatzes die Treue hielten. Wie spät es genau wurde entzieht, sich diesem Bericht. Doch kehrten alle zusammen ins Hilton zurück, um die erste Nacht hinter uns zu bringen. Während unser Presi, der Materialwart, unser DJ und unser Neumitglied sich das Zelt teilten, schlief unser CFO im KIA, welcher von Mischu organisiert wurde. Die erste Nacht versuchte Sändu noch auf den heruntergeklappten Sitzen zu schlaffen. Es fühlte sich anfangs an wie ein Sofa. Nur eins mit vielen Unebenheiten. Sändu unser Finanzspezialist und grosses Tier in der Aktienwelt, ich habe gehört er führe einen grossen Börsenclub, ist ebenfalls ein knallharter Überlebenskünstler. Ein richtiger Mann benötigt in der Wildnis nur eine Decke. Alles andere ist für „Warmduscher“ oder besser gesagt für „Schwöschtere“. So verbrachte Sändu auch die Nacht bei mindestens minus 2 Grad auf einem Wellenförmigen Sofa. Es erstaunt nicht, dass unser knallharter Typ kaum geschlafen hat!! Doch was ist Schlaf? Schlaf ist nur für „Schwöschtere“.
Im Auto vom Bidli machten es sich der Vize Presi und der noch zu diesem Zeitpunkt amtierende Eventmanager gemütlich. Ich kann nun nur aus meiner Sicht (Dinu) sprechen: „Es isch huerre, huerre, huerre chaut gsi!!!!“. Anfangs stieg ich nur mit Shorts und einem T-Shirt in den Militärschlafsack. Küsu hat übrigens bemerkt, dass dieser im Jahre 1968 geboren wurde. Also nicht mehr ganz der Neuste. Doch während der ganzen Nacht zog ich jedes Mal, wenn ich wegen der Kälte erwacht bin, erneut ein Stück Kleidung an. Am morgen hatte ich 3 T-Shirts, ein Pulli, eine nicht allzu dicke Jacke und meine Hosen an. Hier zu erwähnen sind auch noch die vielen Geräusche, die uns in beiden Nächten auf dem Camping Platz begleitet haben. Nebst Knallkörpern (Schwyzerchracher) und einer Polizeisirene sowie nebst dem Gejohle und den Gesängen von leicht angeschlagenen Campern, machte uns auch noch eine nicht identifizierbare und ohrenbetäubende Musik (nein es war nicht Baschi) zu schaffen. Da halfen auch Sändu’s wehmütige Träume von seinem Nuscheli nichts, welches er zu Hause vergessen hatte.
Die erste Nacht ging wie erwähnt nicht für alle so bequem und gemütlich über die Bühne. Doch aus Fehlern kann man lernen.
Der Zweite Tag fing für das erste Clubmitglied schon sehr früh an. Denn als das Opel Omega Camp, Päddy und Dinu, gegen 07.15 erwachten, hatte Sändu bereits geduscht und war parat. Gut dies ist übertrieben, er war anwesend!! Bidli folgte den Frühaufstehern gegen 08.00 Uhr, um den „Zmorgetisch“ im Hilton bereit zu stellen!!
Gegen 08.30 Uhr gesellte sich dann auch der Rest der Mannschaft an den Tisch!! Übrigens es regnete an diesem Tag nicht, doch es war „huerre chaut und windig“!! Bidli tischte uns frisch gebackene Züpfe und Brot von seiner Mutter auf sowie Butter, Konfitüre, Kaffee und und und.. Ganz einfach Hilton Style.
An diesem Tag besuchten wir die Rennstrecke bereits vor dem Mittag. Auf der Tribüne gegenüber den von uns reservierten Sitzplätzen, sahen wir das Formel 3 Rennen. Nebst diesem Rennen sahen wir an diesem Tag auch noch einen Teil vom Polo Cup, das Training der DTM Wagen sowie das Training von Porsche, und wieder bekam unser Heizungsspezialist feuchte Augen. Ebenfalls besuchten wir das Fahrerlager vis à vis der Haupttribüne. Nebst den verschiedenen Team-Werkstätten und den teuren und exklusiven Autos von Audi, Mercedes und Porsche waren auch die ganz gebildeten, top intelligenten und hübschen Penthouse Girls eine Attraktion. An diesem Nachmittag verpflegten wir uns hauptsächlich mit Bratwürsten, Currywürsten, Frikadellen und Schnitzelbroten.
Während Päddy, Küsu, Sändu und Dinu gegen 14.00 Uhr wieder ins Hilton zurückkehrten, unternahmen Ändu, Mischu und Bidli einen kleinen Spaziergang, um die Rennstrecke auf ihre Tücken hin zu untersuchen, um später im Sportpanorama eine einwandfreie Analyse abzuhalten.
Der Tag plätscherte so vor sich hin und es war immer noch „huerre chaut“, obwohl seit Beginn des Tages die Sonne schien.
Gegen 16.30 Uhr entfachten Küsu und Dinu im mitgebrachten Grill-Set das Feuer, um für das später stattfindende Grillfest eine schöne Glut zu haben. Kurz darauf fanden sich auch alle anderen Clubmitglieder im Hilton ein. Auch der zweite Abend verlief sehr gemütlich und vor allem sehr witzig!! Zu erwähnen an dieser Stelle ist, dass von unserem Presi um 19.00 Uhr die alljährliche GV einberufen wurde. Nähere Details könnt ihr im Protokoll nachlesen und sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Zu erwähnen ist allerdings, dass unser neues Mitglied Bidli, unseren erfolgreichen und sehr geschätzten Eventmanager Dinu, in seiner Funktion ablöste. Dinu übernahm mit sofortiger Wirkung das Amt als Generalsekretärs. Die restlichen Mitglieder konnten ihre Funktion verteidigen und behalten diese auch für ein zusätzliches Jahr. Ich, Dinu, wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg in Ihrer Funktion.
Nach der GV und dem Grillieren beschlossen wir mit unseren beiden Deutschen Freunden, die Namen sind mir leider entfallen, welche wir am Vorabend kennen gelernt hatten, ins offizielle Festzelt zu gehen. Ausgerüstet mit Bier und Jägermeister machten wir uns auf den Weg Richtung Motodrom.
Das Durchschnittsalter lag so um die 17 Jahre. Zeit die Menge aufzumischen!! Nachdem wir erfolgreich unsere Getränke ins Zelt schmuggeln konnten, ging die Party bei guten alten Deutschen Stimmungslidern los. Wir tranken, sangen und hatten es super lustig, bis zwei mächtige oder besser gesagt fette Securitas uns nicht allzu freundlich hinwiesen, unsere mitgebrachten Getränke draussen zu entsorgen. Nachdem wir die angefangenen Bierflaschen noch schnell runterkippten, bewegten wir uns nach draussen, um unser Fest im Biergarten fortzusetzen. Gegen 00.30 Uhr verliessen die ersten Mitglieder, Kari, Bari, Hiri, Mori und Kuri (Namen wurden geändert und sind der Redaktion bekannt) die Runde, um im Hotel Hilton den Feuerkessel wieder in Gang zu bringen. Cirka gegen 03.00 folgten die restlichen Mitglieder leicht angeschlagen. Und es regnete nicht, doch es war „huerre chaut“!
Diese Nacht wurde von den einzelnen Mitgliedern besser vorbereitet. Es hatte niemand eine wirklich unangenehme Nacht. Ausser der Besitzer des mächtigsten Börsenklubs westlich des Lyssbachs. Sändu, welcher nun nicht mehr auf dem Wellen-Sofa schlief sondern zwischen Schienen im hinteren Teil des Wagens, beklagte sich auch am folgenden Morgen über die Kälte. Auch kann ich mir vorstellen, dass die Lage seiner Beine, die zwischen den Vordersitzen eingeklemmt waren, nicht gerade zum Ultimativen Komfort beigetragen hatte.
So erstaunte es auch am dritten Morgen nicht, dass das erste anwesende Clubmitglied Sändu war, der auch diesen morgen vor 07.30 Uhr bereits frisch geduscht am „Zmorgetisch“ sass. Am dritten Morgen wiederholte sich das Geschehen. Bidli kümmerte sich wieder um das Frühstück, während sich die restlichen Zeltinsassen erst gegen 08.30 Uhr aus den Schlafsäcken bewegten. Gefrühstückt und somit gestärkt fingen wir gleich darauf mit dem Zeltabbau an. Denn wir wollten direkt nach dem Rennen ins bepackte Auto steigen und losfahren, um dem Stau auf der Autobahn zu entrinnen.
So zogen wir auch am letzten Tag unsere warmen Kleider an und packten noch die letzten Euro in die Tasche. Es regnete zwar nicht, doch es war „huerre chaut“!
Als erstes, es war 10.00 Uhr, bestaunten wir das Porsche Rennen (den Satz mit Küsu lasse ich jetzt aus). Danach besuchten wir erneut das Fahrerlager. Ein spezieller Stop galt auch diesmal den ganz gebildeten, top intelligenten und hübschen Penthouse Girls. Doch schon kurze Zeit danach gesellten wir uns wieder auf unsere Plätze im Motodrom um das langersehnte DTM Rennen zu bestaunen. Das Rennen allerdings war dann nicht ganz so spektakulär und somit entschlossen wir uns 10 Minuten vor Schluss, frühzeitig zu unseren Fahrzeugen zurückzukehren, um in Richtung Heimat zu fahren.
Einen speziellen Dank gilt dem Initiator und Präsidenten Ändu, welcher den Ausflug zum Grössten Teil organisiert und geplant hat. Auch ein spezieller Dank gehört Mischu, der einen grossen Teil der Infrastruktur zur Verfügung gestellt hat und bereits zum zweiten Mal ein Auto organisiert hat. Nicht vergessen dürfen wir Bidli, den neuen Eventmanager und Organisator der kulinarischen Leckerbissen sowie Hilton Koch vom 11. – 13. April 2008. Sein Einstieg in den Club der Clubs ist wahrlich geglückt. Schlussendlich gilt der Dank allen Mitgliedern des 11er-Clubs. Denn jeder einzelne hat für das Gelingen dieses Top Ausfluges seinen Beitrag geleistet.
Dieser Club wurde gegründet, um alte Freundschaften zu pflegen und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Dieser Ausflug und auch zukünftige Aktivitäten des 11er-Clubs lassen diesen Gedanken aufleben!!!
Es lebe der 11er-Club oder wie man uns im Wilden Westen nennen würde „Die Glorreichen 7“